Trading Psychologie: 5 Tipps für unemotionale Trades

Ob du im Trading gewinnst oder verlierst, liegt primär an deinen Verhaltensweisen. Die Trading Psychologie ist ein wichtiger Faktor in der Entwicklung eines Traders. In diesem Beitrag bekommst du sieben wertvolle Tipps.

Hast du dich nach einem Trade schon einmal gefragt, was genau da gerade in deinem Kopf passiert ist? Kann es sein, dass du dir etwas ganz anderes für diesen Trade vorgenommen hast?

Du wolltest doch dieses mal bis zum finalen Durchbruch des Widerstands warten und vorher nicht auf einen Anstieg spekulieren. Warum aber hast du es doch getan? Konntest du nicht warten?

Tja, Willkommen in der Trading Psychologie.

Dieses Thema ist so tiefgründig, dass es auf keinen Fall in einen Blogbeitrag passt. Deshalb werde ich mich hier und jetzt auf die wirklich praktischen, umsetzbaren Tipps für Trader konzentrieren.

Diese Tipps sollen dir helfen, eine neue Perspektive auf dein Trade Management zu bekommen. Wer diese Informationen annimmt und für sich selbst überprüft, kann hier sehr schnell eine enorme Steigerung seiner Trading Performance feststellen.

Bevor wir damit starten, gibt es zunächst noch das nötige Grundlagenwissen zur Trading Psychologie.

Wie tickt der Mensch an der Börse?

Die Börse und ihre Teilnehmer sind seit jeher ein kaum zu erklärendes Phänomen. Der (eigentlich) logisch denkende Mensch verhält sich bei Finanzgeschäften gerne naiv und unlogisch. Eine Studie von Kahnemann und Tversky aus dem Jahr 1979 fand heraus, dass Menschen das Risiko generell meiden, in Verlustphasen aber überproportional risikofreudig werden. Liegt hier der Grund für die Abwärtsspiralen, die wir im Trading eigentlich alle schon mal mitgemacht haben?

Menschen haben seit Urzeiten den Drang danach, Dinge kontrollieren zu können. Doch das ist an der Börse nicht möglich. Es gibt keine sichere Formel und auch keinen heiligen Gral im Trading. Wer heute eine an sich schlüssige Tradingstrategie gefunden hat, muss befürchten, dass veränderte Marktgegebenheiten die bisher gute Performance vernichten werden.

Dadurch, dass wir die Marktentwicklung nicht vorhersagen bzw. kontrollieren können, befinden wir uns im Trading in einem permanenten Zustand der Unsicherheit. Diese Unsicherheit ist eine Emotion, die irgendwann in Angst mündet.

Angst ist wiederum eine Emotion, die gut ist. Sie begleitet unsere Spezies seit es uns gibt und sorgt für unser Überleben.

In Börsengeschäften ist es unter Umständen auch gut, Angst zu haben. Als Beispiel dient das vorsichtige Traden mit kleinen Positionsgrößen und kleinem Hebel. Genauso ist sie aber auch hinderlich, denn sie führt uns regelmäßig an einen Punkt im Trading, an dem wir nicht mehr rational denken können und unsere sauberen Planungen über den Haufen werfen. Konkret ausgedrückt führt Angst mitunter dazu, dass wir Gewinne zu früh realisieren und Verluste zu lange laufen lassen.

Ein weiterer Punkt im Rahmen der Trading Psychologie ist unsere Ungeduld und der Aktionismus. Wir meinen, ein Tag ohne Trade sei ein verlorener Tag. Dabei wird vergessen, dass nicht jeder Tag ein guter Tag für das eigene Trading Setup ist.

In Summe sind es einige (schlechte) Verhaltensweisen, die im Unterbewusstsein entstehen und uns erst auffallen, wenn es fast schon zu spät ist. In erster Linie geht es also darum, sich seiner Fehler im Trading bewusst zu werden. Die nachfolgenden Tipps helfen dabei.

Trading Psychologie – Tipp 1: Kontostände ausblenden

Viele Trader werden unruhig, wenn ihr Kontostand im Rahmen eines laufenden Trades einen ungesunden Zustand annimmt. Zum einen liegt das an einer überhebelten Position, zum anderen an der Gewissheit, dass das hart erarbeitete Geld bald weg sein könnte.

Dabei muss man sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass Verluste einfach zum Trading dazugehören. Wer zu viel auf den Kontostand des Tradingkontos schaut, sollte die Sichtbarkeit einfach ausstellen. Im Metatrader 4 ist das machbar, bei anderer Chartsoftware muss man ggf. mit Tricks arbeiten, wie beispielsweise überlappenden Fenstern.

Trading Psychologie – Tipp 2: Bildschirme ausmachen

Du hast ein gutes Setup in einem basiswert erkannt und planst nun deinen Trade. Du legst dein Risiko- und Moneymanagement fest und platzierst Stop Loss und Take Profit. Abschließend drückst du den Kaufen-Button und es geht los. Der Trade läuft.

Und jetzt?

Jetzt ist deine Arbeit erledigt. Du kannst dich guten Gewissens anderen Dingen widmen. Wirklich. Der Markt braucht dich nicht!

Sobald der Trade läuft und du SL und TP sinnvoll platziert hast, reicht es, wenn du (abhängig von deinem Tradingstil), nach ein paar abgeschlossenen Kerzen noch einmal überprüfst, ob der Trade noch läuft und ggf. der Stopp nachgezogen werden muss. Widme deine Zeit den wichtigen Dingen wie Analysen, neuen Trading Ideen oder Freizeitaktivitäten.

Durch diese drastische Reduzierung der Zeit vor dem Trading Desk hast du viel weniger Berührungspunkte mit deinen Emotionen im Trading.

Trading Psychologie – Tipp 3: Gedanken protokollieren

Dieser Punkt ist besonders wichtig.  In erster Linie hilft hier ein Trading Tagebuch. Doch Trader müssen nicht nur die Gewinne und Verluste aufführen, sondern auch die erlebten Emotionen und Gedanken vor, während und nach dem Trade. Im zweiten Schritt müssen diese Gedanken analysiert und ausgewertet werden. Wird dieser Prozess über mehrere Monate durchgeführt, erkennt der Trader seine Verhaltensmuster und weiß nun, welche Fehler abgestellt werden müssen.

Dazu empfehle ich  dir unser Trading Plan Muster im PDF Format, welches du hier kostenlos downloaden kannst.

Tradingerfolg kommt nicht von heute auf morgen. Um konstante Profite zu erwirtschaften, muss der Trader konsequent an seiner eigenen Entwicklung arbeiten.

Trading Psychologie – Tipp 4: Positionsgröße kleinhalten

Die Emotionen kochen meistens hoch, wenn der Trader die gewählte Positionsgröße nicht verkraftet. Beispiel: Wenn ich ein 1000 EUR Tradingkonto habe und der Wert von 1000 EUR ein Großteil meiner Ersparnisse ausmacht, dann habe ich einen emotionalen Bezug zu diesem Betrag. Wähle ich nun in einem Trade 3 LOT im EUR USD, dann bin ich gnadenlos überhebelt. Die Folge: Nach wenigen Pips in die falsche Richtung habe ich 20-30% meines Kontos verloren.

Egal ob die Handelsrichtung klug gewählt wurde oder nicht, in dieser Verfassung vergisst man seine saubere Analyse und trifft irrationale Entscheidungen (in der Regel die Falschen).

Die Lösung sieht so aus, dass der Trader eine Positionsgröße wählen muss, die er emotional verkraften kann. Als Orientierung dient die 1% Regel, wonach pro Trade nur 1% des Kontokapitals riskiert wird (im obigen Beispiel 10 EUR). Damit dieser Wert sinnvoll erreicht werden kann, muss die Positionsgröße entsprechend kalkuliert werden.

Trading Psychologie – Tipp 5: Zeiteinheiten abgleichen

Oft höre ich Daytrader sagen: “Ich handel nur aus dem 5 Minuten Chart heraus”. Diese Aussage ist naiv und gefährlich. Wer erfolgreich am Markt handeln will, muss das Zusammenspiel sämtlicher Assetklassen und der unterschiedlichen Zeiteinheiten im Trading verstehen.

Wer aus dem 15 Minuten-Chart heraus handeln will, sollte trotzdem einen Abgleich mit dem Stundenchart vornehmen, um Widerstände und Unterstützungen wie die EMA200 zu erkennen. Ebenso hilft es, das übergeordnete Bild in Erinnerung zu rufen, wenn es im Minutenchart wild hin und her geht. So kann man sich daran erinnern, wie die Großwetterlage aussieht und behält die Nerven.

Fazit:

Einige Investmentbanken und Hedgefonds geben viel Geld für Trading Psychologen aus, um die Tradingmannschaft auf Kurs zu halten. Des Traders Psyche ist der ausschlaggebende Punkt für Erfolg oderMisserfolg im Trading.

Oft müssen wir Trader unserer Psyche Streiche spielen, um am Markt bestehen zu können. Das funktioniert aber nur, wenn ich mir meiner eigenen Verhaltensweisen bewusst bin und gewillt bin, gewisse Fehler abzustellen.

Die hier gezeigten Tipps haben sich bei vielen Tradern bewährt und sollen auch dir helfen, den nächsten Entwicklungsschritt im Trading gehen zu können.

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Tim

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Tim Grueger

Tim Grueger

Tim ist CEO & Trader bei tradingfreaks.com. Er ist Bachelor of Science (Finance) und hat für zwei große Banken gearbeitet. Tim handelt hauptsächlich das Forex und Aktien Newstrading, so wie diverse Hedgefunds und Propfirmen. Du kannst seine Strategie im kostenlosen Webinar sowie im Top Trader Programm einsehen und erlernen.
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