Eine Rezession in Deutschland wird immer wahrscheinlicher und schon fast alternativlos.
Die Bundesbank verweist dabei auf die Möglichkeit, dass die Inflationsrate in der größten europäischen Volkswirtschaft im Herbst die 10%-Marke durchbrechen könnten.
Zu diesem Zeitpunkt laufen auch die Unterstützungsmaßnahmen der Regierung aus.
Aufgrund der hohen Abhängigkeit der deutschen Energiepolitik von russischem Gas in Kombination mit der energiehungrigen Industrie, reagiert man hier sehr empfindlich auf Störungen dieser Energieströme.
Dazu die Bundesbank in ihrem Monatsbericht:
“Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung in den kommenden Monaten ist sehr viel wahrscheinlicher geworden.
Das hohe Maß an Unsicherheit über die Gasversorgung in diesem Winter und die starken Preissteigerungen dürften die Haushalte und Unternehmen stark belasten.”
Die zuletzt hohen Gaspreise zwingen bereits dazu, den Verbrauch einzuschränken, wobei energieintensive Sektoren stark leiden.
Die Bundesbank zum Thema Inflation:
“Das Aufwärtsrisiko für die Inflation ist hoch, insbesondere für den Fall, dass die Gaslieferungen aus Russland vollständig ausbleiben.
Insgesamt könnte die Inflationsrate im Herbst 10% erreichen.”
Aufgrund dessen besteht laut Bundesbank dann noch ein zusätzliches Risiko, welches kurzfristig zwar wie eine Lösung aussieht, mittel-/langfristig aber für weitere Probleme sorgen kann:
Die Lohn-Preis-Spirale.
Angesichts des sehr starken Arbeitsmarktes und niedrigen Arbeitslosigkeit besteht die Gefahr zu schneller und starker Lohnerhöhungen, welche wiederum dann die Inflation aufrechterhalten könnten, da die Verbraucher mehr nachfragen können und die Unternehmen die Kosten für diese Lohnerhöhungen durch Preiserhöhungen ausgleichen.
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Dein TF Team