Bank of Japan setzt Märkte unter Druck, JPY legt zu

Heute morgen fand noch der Zinsentscheid der Bank of Japan statt.

Der lang erwartete Kurswechsel der japanischen Zentralbank scheint endlich zu kommen, und das ist etwas, worauf die Märkte nicht ganz vorbereitet waren.

Zwar hat die Bank of Japan (BoJ) die Politik wie erwartet unverändert gelassen, erweiterte aber gleichzeitig die Bandbreite der Yield Curve Control (YCC – Kontrolle der Zinskurve)
Auch hat man das -0,1%-Ziel für die kurzfristigen Renditen und die Obergrenze von 0% für die Rendite 10-jähriger Anleihen nicht verändert.

Aber: Es gibt nun eine Bandbreite, innerhalb derer sich die 10-jährige-Anleihe (JGB) bewegen darf. Diese Bandbreite hat man nun von 0,25% auf 0,50% ausgeweitet.

Begründet wurde dies, da sich “die Funktionsweise der Anleihemärkte verschlechtert hat. Sollten diese Marktbedingungen anhalten, könnte sich dies negativ auf die finanziellen Bedingungen auswirken.”

Angesichts der Tatsache, dass man zum Ende der Amtszeit des aktuellen Vorsitzenden Kuroda im April keine Anpassungen irgendeiner Art erwartet wurden, war dies schon von Bedeutung.

Auch wird man die Steuerung der Renditekurve überprüfen.

Das hat den Yen in der Folge in die Höhe getrieben und die Anleihen ins Taumeln gebracht, was wiederum die Risikostimmung und die Aktien belastet hat.

USD/JPY ist in Folge der Entscheidung stark gefallen und notierte schon bei knapp unterhalb der 132,00 und damit auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten.

Auch wenn der Vorsitzende der Bank, Kuroda, in der Folge auf der Pressekonferenz noch versuchte, den Markt wieder ein wenig zu beruhigen.

Er teilte mit, dass man “nicht zögern wird, die Geldpolitik – wenn nötig – weiter zu lockern und es ist noch zu früh, um über einen Ausstieg aus der derzeitigen Geldpolitik zu diskutieren.”
Der Ausblick für Japans Wirtschaft sei immer noch mit großer Unsicherheit behaftet und er erwartet ein nachlassendes Inflationswachstum im zweiten Halbjahr 2023.
Aufgrund dessen, werde es noch Zeit brauchen, um das Inflationsziel zu erreichen und die heutige Entscheidung sei kein kompletter Ausstieg aus der Kontrolle der Renditekurve oder eine Änderung der Politik.
Erst wenn das Erreichen des Inflationsziels von 2% in greifbare Nähe rückt, könne man über den Zeitpunkt des Ausstiegs diskutieren.

Damit kam es beim letzten wichtigen und großen Zinsentscheid in diesem Jahr doch noch einmal zu einer Überraschung. Und das ausgerechnet von der Notenbank die seit Jahre nicht mehr groß überrascht hat.

⚠️Hast du aktuell ein Konzept, um in jeder Marktphase Geld zu verdienen?

Schau dir mal das hier an:

⚠️Ein 11-Teiliger “Gratis-Schnupperkurs” mit Anleitungen für Einsteiger (inklusive DAX Strategie)

➡️  Mehr Infos zum Trader Kurs

➡️  Mehr Infos dazu

In diesem Onlinekurs bekommst du Tipps, Tricks und Strategien, die du sofort umsetzen kannst. Nutze die Chance;)

Grüße und einen erfolgreichen Tag

Andreas

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert