Die “Erdonomics” schlagen wieder zu

Der türkische Präsident Tayyip Erdogan versprach am Wochenende erneut, dass die türkische Zentralbank ihre Leitzinsen weiterhin jeden Monat senken werde.

Dies wird solange erfolgen, wie er an der Macht bleibe.

Zuvor hatte die türkischen Zentralbank (TCMB) die Märkte mit zwei Zinssenkungen in den letzten zwei Monaten überrascht.

Erdogan ist weiterhin der Ansicht, dass man eine hohe Inflation (zuletzt 83,45% auf Jahressicht) mit niedrigen Zinsen bekämpfen muss.

Vorsitzende der Zentralbanken und auch Finanzminister, welche sich in der Vergangenheit gegen solch ein Vorhaben gewehrt bzw. Kritik daran geäußert haben, waren in der Folge dann früher oder später arbeitslos.

Damit ist die Zentralbank natürlich auch alles andere als unabhängig, was wiederum bei Investoren nicht groß Vertrauen aufbaut.

Was u.a. solche eine Ansichts- und Vorgehensweise mit einer Währung macht kann man dann schön in den Charts der türkischen Lira (TRY) sehen.

USD/TRY Tageschart

Selbst gegen einen, im historischen Vergleich, extrem schwachen Euro hat die Währung dann Probleme.

EUR/TRY Tageschart

Hinzu kommt, dass ein schwacher Wechselkurs die Inflation nur weiter anheizt. Für den Export ergeben sich Vorteile. Beim Import wird jedoch alles teurer und die Kosten können/werden durch Preiserhöhungen weitergegeben.

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